Sei bewusst

Bewusstsein ist die einzige Realität

Allgemein

Mal ehrlich: Mein Blick hinter unser Leben

In Ihrem Buch schreibt Christina Hecke über Ihr Leben, beginnend mit Ihrer Kindheit. Sie beschreibt den Konflikt zwischen Ihrer persönlichen Wahrnehmung und dem Leben wie es in Ihrem Umfeld gelebt und von Ihr erwartet wird. Christina beschreibt sehr detailliert die Erinnerung Ihrer Kindheit und die empfundenen Wiedersprüche. Sie erzählt von Ihrem bewegten Leben und dem Prozess, durch den Sie nach und nach zu der Erkenntnis gekommen ist, dass alles, wir alle, miteinander verbunden sind. Dieser Weg war jedoch alles andere als geradlinig. Sie beschreibt, wie Sie sich im Laufe Ihrer Entwicklung von Ihrem wahren Wesenskern mehr und mehr entfernt hat, um dem Wiederspruch zwischen Ihrem Fühlen und Ihrem Leben zu entkommen.

Ihre Sicht auf die Welt wird maßgeblich erschüttert als Sie einen schweren Autounfall hat und mehrere Tage im Koma liegt. Noch in der ersten Nacht hat Sie eine Nahtoderfahrung. Hier erkennt Sie wie alles mit allem in Ihrem Leben verbunden ist und Sie erfasst das gesamte Ausmaß jeder Ihrer Handlungen in Ihrem bisherigen Leben und Sie erkennt, dass dieses Leben nur eines von vielen ist, die Sie bereits gelebt hat.

Christinas Buch hat mir sehr gefallen und an vielen Stellen habe ich Ihre Konflikte nachempfunden und ich denke so wird es vielen gehen die Ihr Buch lesen. Dieses Buch schärft unser Bewusstsein dafür wie wir von Anbeginn unserer Kindheit durch unsere Eltern, Lehrer, Freunde und unsere Umwelt geprägt sind und welche Glaubenssätze wir aufgrund dieser Prägung entwickeln. Diese Glaubenssätze bestimmen von nun an unser Handeln. Wir nehmen Rollen ein und verhalten uns dementsprechend. Wir haben eine Meinung darüber wie Menschen zusammenleben sollten, wie sich ein Vater/eine Mutter verhalten sollten und wir haben ein Bild davon wie ein „geordnetes“ Leben auszusehen hat.

Stimmen unser Handeln und unser Fühlen nicht überein, empfinden wir ein Unbehagen. Es liegt nun an uns, diese Sensibilität zu nutzen, um mehr Bewusstsein in unsere Situationen zu bringen, in diese Situationen hineinzufühlen oder uns abzulenken. Oftmals verdrängen wir hier unser Gefühl und setzen stattdessen auf unsere erlernten Muster, ohne diese weiter zu hinterfragen. Wir definieren uns über unser Tun und nicht über das Sein.

Ein weiterer Ihrer Gedanken der mir sehr gut gefallen hat ist, dass es gilt die Qualität, in der wir leben zu vertiefen. Dass wir nicht ständig Lösungen oder Zielen hinterherlaufen müssen. Alles ist gut so wie es ist. Über die Begrenzungen, die wir uns selbst auferlegen schreibt sie: Das Maß unserer Begrenzung sinkt und steigt mit dem Maß unserer eigenen Identifikation mit dem gewählten Vertrauten. Darüber gilt es einmal in Ruhe zu reflektieren 🙂

Ich kannte Christina vorher nicht und habe auch noch keinen Film oder keine Serie mit Ihr gesehen. Auf dieses Buch bin ich durch Zufall 😉 gestoßen. Ich habe Sie in einer Talkshow gesehen und fand Sie sehr sympathisch. Ihr Buch ist ein Plädoyer, mehr auf unsere innere Stimme und unseren Körper zu hören, bewusster miteinander umzugehen und ja zum augenblicklichen Moment zu sagen. Es ist sehr kurzweilig zu lesen und ich werde mir demnächst bestimmt auch einmal einen Film mit Ihr anschauen. Abschließen möchte ich diesen Artikel mit einem Zitat aus Ihrem Buch:

Mir erlauben zu sein. Das ist die Königsdisziplin. Zu sein ist ein Zustand, der nicht will, der nicht braucht, der nicht muss. Der ist. Stets. Wach und einsatzbereit

Christina Hecke

Ihr Buch ist im Patmos Verlag erschienen unter ISBN/EAN 978-3-8436-1218-0

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