Sei bewusst

Bewusstsein ist die einzige Realität

Allgemein

Ein Weg zur Zufriedenheit

In Zeiten wie diesen haben viele von uns das Gefühl, die Welt dreht sich immer schneller. Und es ist fast wie in einem Karussell, bis zu einem gewissen Punkt macht es Spaß, ist die Geschwindigkeit aber nur hoch genug, wird uns früher oder später mulmig. Dem einen früher dem anderen später. Was beim Karussell die Geschwindigkeit ist, mit der es sich dreht, ist im alltäglichen Leben das Gefühl den Herausforderungen des Lebens halbwegs kompetent zu begegnen. Wenn das, was wir tun zu sichtbaren Ergebnissen in unserem Sinne führt, stellt sich bei uns Zufriedenheit ein. Zu dem Gefühl, die Dinge unter Kontrolle zu haben, zählt auch unser Blick in die Zukunft. Zu wissen, dass die Bedingungen für unsere Unternehmungen und Pläne gut sind, lässt uns gelassen durch das Leben gehen. Haben wir jedoch das Gefühl, dass wir einer stärkeren Strömung hilflos ausgeliefert sind, stellt sich schnell Frustration und Stagnation ein, bei manch einem vielleicht sogar Panik. Es ist wie in einer Menschenmasse zu stehen, die einen immer weiterschiebt, und weder die Menschen vor einem noch die hinter einem haben die Kontrolle über das Tempo oder die Richtung.

Zwei Aspekte unserer Wahrnehmungen

Im Folgenden konzentriere ich mich auf nur zwei Aspekte unserer Wahrnehmung, die ich jedoch für wichtig halte um zu verstehen wie Glück/Zufriedenheit funktionieren kann.

Entweder wir haben das Gefühl es läuft, wir sind im Flow, oder wir bewegen uns frustriert durch die Welt und haben das Gefühl, nichts funktioniert, wir sind machtlos und alles scheint sinnlos. Es wird bei den meisten Menschen immer ein bisschen von beidem sein. Mir ist wichtig mit diesem Beitrag aufzuzeigen, dass wir, zu jeder Zeit, selbst in der Lage sind unsere Wahrnehmung und damit auch unsere persönlichen Erfahrungen zu steuern.

Die Welt funktioniert

Um Zufriedenheit zu erfahren, brauchen wir das Gefühl, dass wir in dieser Welt etwas bewegen können, das Gefühl gestalten zu können. Vielleicht könnte man es als Gestaltungskompetenz bezeichnen.

Das Gefühl von (Gestaltungs)Kompetenz erfahren wir, wenn das, was wir anpacken zu einem sichtbaren Ergebnis führt. Wenn das Ergebnis nicht passt, machen wir etwas anders, solange bis das, was wir tun ein Ergebnis bringt, das unseren Wünschen entspricht. Wir schauen dabei immer auf den nächsten Schritt und halten das Ziel nur locker im Auge. Auch kann sich das Ziel mit fortschreitender Zeit und Aktivität verändern. Auch können andere Ergebnisse generiert werden, mit denen wir nicht gerechnet haben, die aber trotzdem in unserem Sinne sind.

Kurz gesagt, wir haben die Intention zu gestalten, kommen in die Handlung und sehen ein Ergebnis. Dieser, sich immer wiederholende Prozess, sorgt bei uns für Zufriedenheit und persönliches Wachstum. Auch wenn nicht immer alles läuft wie geplant, die Erfahrung der Gestaltungsmöglichkeit aber überwiegt, fühlen wir uns zufrieden.

Die Welt funktioniert nicht

Agieren wir in dieser Welt, haben aber nicht das Gefühl, dass etwas in unserem Sinne funktioniert oder gestaltet werden kann, stellt sich schnell Frustration ein. Die Diskrepanz zwischen dem Gedanken wie die Welt/Situation sein sollte und der augenblicklichen Erfahrung, sorgt für Unzufriedenheit. Befeuert wird dieser Zustand durch ständige Meldungen über Ereignisse, denen wir scheinbar machtlos gegenüber stehen. Sei es eine Pandemie, Krieg oder der Klimawandel. All dies scheint zu groß, um von uns bewältigt zu werden, wir fühlen uns klein und machtlos. In dieser Situation sind wir für Beeinflussung von außen empfänglich, und sehnen uns nach dem Gefühl wieder gestalten zu können, nach einfachen Lösungen.

Im Detail

Im Kern passiert folgendes: Wir werden mit einer Situation oder Herausforderung konfrontiert oder verspüren einen Wunsch/ein Bedürfnis. Das sorgt in uns, in unserem Bewusstsein, für ein Ungleichgewicht. Wir werden versuchen, dieses Ungleichgewicht, das auch immer mit einem Gefühl verbunden ist, auszugleichen, und zwar bewusst oder unbewusst. Dabei entwickeln wir dann Strategien, um das angestrebte Ergebnis zu erreichen oder eine unangenehme Situation zu vermeiden, auch wieder bewusst und/oder unbewusst. Gleichen sich unseren Erwartungen im Kopf und die wahrgenommene Realität an und sind irgendwann identisch, stellt sich Zufriedenheit ein.

Um ein selbstbestimmtes und vor allem glückliches Leben zu führen ist es, denke ich wichtig, genau diesen Prozess vollständig zu verstehen.

Ereignisse im Außen oder in unserem Denken lassen ein Ungleichgewicht in uns entstehen. Dies löst in uns das Bestreben aus, diesen Ungleichgewichtszustand aufzulösen, entweder durch gezieltes Handeln, Vermeidung der Konfrontation mit dem Ereignis oder indem wir das Ereignis für uns umdeuten.

Sind wir dabei erfolgreich, entsteht in uns Zufriedenheit. Schaffen wir es nicht ein Gleichgewicht wieder herzustellen sind wir unzufrieden.

Das Interessante ist, dass wir auch dann zufrieden sind, wenn wir die Situation für uns umdeuten, oder es immer wieder schaffen die Konfrontation zu vermeiden. Dass diese Strategien jedoch nicht nachhaltig sind, hat wahrscheinlich jeder von uns schon erfahren.

Was uns glücklich macht

Zufriedenheit stellt sich also dann ein, wenn wir es schaffen, bewusst (unser Leben) zu gestalten. Das wäre eine gute Strategie für ein glücklicheres Leben, wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir ändern können.

Das heißt im Umkehrschluss natürlich, unseren Fokus wegzulenken, von den Dingen, auf die wir keinen unmittelbaren Einfluss haben. Wir sollten diesen Dingen nicht erlauben uns aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Was wir also tun müssen, ist unseren Fokus bewusst zu steuern, so dass wir mehr und mehr Erfolgserlebnisse im Gestalten unseres Umfeldes haben. Dann fühlen wir, dass wir in dieser Welt wirken und das wiederum verleiht unserer Existenz Sinn und Freude.

Schreib mir doch einfach in die Kommentare, wo Du bewusst gestaltest. So können andere, die diesen Beitrag lesen, sich Anregungen holen, selbst in die Handlung zu kommen.

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